Einwohnergemeinde A.
Gemeinderat
Sitzung vom .....
Kontroll-Nr. .....
Verhandlungsgegenstand:
Erbschaftssteuer-Veranlagung betreffend den Erbschaftsanfall Muster-Meier Hans
I. Sachverhalt
Am 1. Januar 2007 ist Hans Muster-Meier, geboren am 31. Dezember 1909, verheiratet, von A./LU und B./LU, wohnhaft gewesen in A./LU, Bahnhofstrasse, gestorben.
Erbberechtigt am Nachlass sind gemäss letztwilliger Verfügung vom 30. November 1998 folgende Erben:
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Erbanteil |
1. |
Anna Muster-Meier, Bahnhofstrasse, A. |
Ehefrau |
(1/2) 8/16 |
2. |
Fritz Muster, Paradeplatz, Zürich |
Sohn |
3/16 |
3. |
Helen Muster-Müller, Bundesplatz, Bern |
Tochter |
3/16 |
4. |
Peter Muster-Studer, Pilatusstrasse, Luzern |
Bruder |
(1/8) 2/16 |
Vermächtnisse erhalten:
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CHF
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1. |
Fastenopfer, Luzern |
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5'000 |
2. |
Josef Brun, Seepromenade, Weggis |
nicht verwandt |
15'000 |
Vermögensaufstellung
Aktiven |
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CHF |
CHF |
1. |
Bewegliches Vermögen |
510'000 |
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2. |
Liegenschaft A. (Steuerwert) |
350'000 |
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Aktiven total |
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860'000 |
Passiven |
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1. |
Erbschaftsschulden |
100'000 |
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2. |
Erbgangsschulden
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20'000 |
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3. |
Ansprüche der Ehefrau aus Güterrecht (Vorschlagsanteil, Ersatzforderungen)
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200'000 |
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Passiven total |
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320'000 |
Reinvermögen per Todestag |
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540'000 |
Schenkungen/Erbvorbezüge innerhalb der letzten 5 Jahre vor dem Tod |
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50'000 |
Erbschaftssteuerrechtlich massgebendes Reinvermögen |
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590'000 |
Alle Erbinnen/Erben und Vermächtnisnehmer/innen haben den Nachlass vorbehaltlos angetreten.
II. Erwägungen
1. Nach § 3 des Erbschaftssteuergesetzes bzw. § 34 des Gesetzes betreffend die teilweise Abänderung des Steuergesetzes vom 30. November 1892 betragen die Steuersätze für
- Nachkommen: 1%
- Erben/Erbinnen des elterlichen Stamms: 6%
- Erben/Erbinnen des grosselterlichen Stamms: 15%
- nicht verwandte Personen: 20
2. Der überlebende Ehegatte bzw. eingetragene Partner ist gemäss § 11 Abs. 1e des Erbschaftssteuergesetzes steuerbefreit.
3. Zuwendungen zu öffentlichen, gemeinnützigen, kirchlichen und Armenzwecken sind nach § 11 Abs. 1a des Erbschaftssteuergesetzes steuerfrei. Das Vermächtnis an das Fastenopfer ist demnach steuerfrei.
4. Nach § 5 des Erbschaftssteuergesetzes beträgt der Progressionszuschlag bei einer Zuwendung von
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CHF |
Progressionszuschlag |
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10'001 bis 20'000 |
10% des Steuerbetrages |
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20'001 bis 30'000 |
20% des Steuerbetrages |
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30'001 bis 40'000 |
30% des Steuerbetrages |
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40'001 bis 50'000 |
40% des Steuerbetrages |
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50'001 bis 100'000 |
50% des Steuerbetrages |
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100'001 bis 200'000 |
60% des Steuerbetrages |
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200'001 bis 300'000 |
70% des Steuerbetrages |
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300'001 bis 400'000 |
80% des Steuerbetrages |
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400'001 bis 500'000 |
90% des Steuerbetrages
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500'001 und mehr |
100% des Steuerbetrages |
III. Rechtsspruch
1. Die nachstehenden Personen haben folgende Erbschaftssteuern zu bezahlen:
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CHF |
CHF |
1.1 |
Fritz Muster: 1% von CHF 122'500 (3/16 von CHF 520'000* sowie Erbvorbezug CHF 25'000) |
1'225 |
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Progressionszuschlag: 60% |
735 |
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Erbschaftssteuer |
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1'960 |
1.2 |
Helen Muster-Müller: 1% von CHF 122'500 (3/16 von CHF 520'000* sowie Erbvorbezug CHF 25'000)
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1'225 |
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|
Progressionszuschlag: 60%
|
735 |
|
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Erbschaftssteuer |
|
1'960 |
1.3 |
Peter Muster-Studer: 6% von CHF 65'000 (1/8 von CHF 520'000*) |
3'900 |
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|
Progressionszuschlag: 50% |
1'950 |
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Erbschaftssteuer |
|
5'850 |
1.4 |
Josef Brun: 20% von CHF 15'000 |
3'000 |
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Progressionszuschlag: 10% |
300 |
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Erbschaftssteuer |
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3'300 |
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Erbschaftssteuer total
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13'070 |
* teilbares Nachlassvermögen nach Abzug der Passiven und der Vermächtnisse |
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2. Die Erbschaftssteuern sind innert 30 Tagen seit Zustellung dieses Entscheids dem Teilungsamt A. zu überweisen. Nach Ablauf dieser Frist noch nicht bezahlte Steuern sind zu dem vom Regierungsrat festgesetzten Satz zu verzinsen. Dieser beträgt im Jahr 20xx ... %. Einsprache und Verwaltungsgerichtsbeschwerde hemmen den Zinsenlauf nicht.
* Die Erbschaftssteuern werden vom Nachlass bezogen und den steuerpflichtigen Personen bei der Teilung angerechnet.
* Für die auf die Erbvorempfänge entfallenden Steuern haften die Erben/Erbinnen solidarisch bis zur Höhe ihrer eigenen Erbbetreffnisse.
** Bei Veranlagungen mit Grundstück im Nachlass und Geltendmachung des gesetzlichen Pfandrechts: Für die Erbschaftssteuern samt Zins besteht ein gesetzliches Pfandrecht nach Massgabe von Art. 836 Abs. 2 ZGB ab Eintritt des Erbfalls für die Dauer von 2 Jahren seit Fälligkeit (Rechtskraft der Veranlagung) auf folgenden Grundstücken:
Nr. |
GB |
Pfandhaftung |
... |
... |
... |
... |
... |
... |
3. Gegen die Erbschaftssteuerveranlagung kann innert 30 Tagen seit Zustellung Einsprache bei der Veranlagungsbehörde erhoben werden. Die Einsprache hat einen bestimmten Antrag und dessen Begründung zu enthalten.
** Gegen die Festsetzung der Pfandhaftung (wenn der/die Grundeigentümer/in gleichzeitig Erbe/Erbin ist) / Gegen die Erbschaftssteuerveranlagung sowie gegen die Festsetzung der Pfandhaftung (wenn der/die Grundeigentümer/in nicht gleichzeitig Erbe/Erbin ist) kann innert 30 Tagen seit Zustellung Einsprache bei der Veranlagungsbehörde erhoben werden. Die Einsprache hat einen bestimmten Antrag und dessen Begründung zu enthalten.
...
(Unterschriften)
Zustellung an:
- Erben/Erbinnen und Vermächtnisnehmer/innen oder deren Vertretung
- Dienststelle Steuern des Kantons
- (Steuerverwaltung des Kantons am Lageort des Grundstücks)*
- (Grundeigentümer/in, falls Beanspruchung des Pfandrechts nötig)*
Zugestellt am: .....
(Datum der Postaufgabe)
*/** Fassung je nach Situation
Aufteilung der Erbschaftssteuer (gilt für Todesfälle ab 2020)
Kontroll-Nr. .....
Gemeinde .....
Steuerbetrag: CHF 13'070
Aufteilung |
Staat CHF |
Gemeinde CHF |
Nachkommenerbschaftssteuer
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3'920 |
Verteilung Rest (CHF 9'150) |
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Staatsanteil 70% |
6'405 |
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Gemeindeanteil 30% |
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2'745 |
./.Veranlagungs- und Inkassoprovision 3% auf Staatsanteil
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-192 |
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Ablieferung an Staat |
6'213 |
|
Ablieferung an Gemeinde |
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Steuer total |
|
6'665 |
Inkassoprovision Staat |
|
192 |
Total |
|
6'857 |
Kontrolle |
CHF |
Steueranteil Staat
|
6'213 |
Steueranteil Gemeinde
|
6'665 |
Inkassoprovision
|
192 |
Steuerbetrag
|
13'070 |